Nadja Bunk

BvD-Herbstkonferenz & Behördentag 2022: Treffen der Datenschutz-Community

Wirtschaft und Aufsicht diskutieren aktuelle Datenschutzthemen in Stuttgart

Die gemeinsame Konferenz des Berufsverbands der Datenschutzbeauftragten Deutschlands (BvD) e.V., des Landesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit Baden-Württemberg, des Bayerischen Landesamts für Datenschutzaufsicht und des Bayerischen Landesbeauftragten für Datenschutz findet in diesem Jahr vom 26. bis 27. Oktober 2022 in Stuttgart statt. Datenschutzbeauftragte und Fachleute aus Aufsichtsbehörden, Wirtschaft und Politik kommen auf der BvD-Herbstkonferenz unter dem Motto „DSGVO im 5. Jahr: Wie hat die EU den Datenschutz verändert?“ zusammen. Thematisiert werden aktuelle Fragestellungen rund um die Datenschutz-Rechtsprechung, neue Entwicklungen in der Datenschutz-Praxis sowie gesellschaftspolitische Diskussionen. Am 28. Oktober schließt sich der Behördentag an, der sich insbesondere an Datenschutzbeauftragte im öffentlichen Bereich richtet.

Die EU hat mit der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) einen globalen Meilenstein gesetzt. Die Wirkung der Regulierung zur Verarbeitung personenbezogener Daten und ihr Einfluss ist unübersehbar. Auf Grundlage der DSGVO gestaltet die EU die digitale Transformation weiter. Über neue Ansätze zur Nutzung von Daten für europäische Innovationen und den gleichzeitigen Schutz des Individuums spricht zum Auftakt der BvD-Herbstkonferenz Renate Nikolay, Kabinettschefin von Vizepräsidentin Věra Jourová aus der EU-Kommission.

Im Anschluss lässt der baden-württembergische Landesdatenschutzbeauftragte Dr. Stefan Brink die für den Datenschutz herausfordernden Pandemiejahre Revue passieren, thematisiert daraus resultierende Erkenntnisse und Fragestellungen. Der Leiter der Geschäftsstelle des Forums Gesundheitsstandort Baden-Württemberg, Prof. Dr. Ralf Kindervater, berichtet in seiner anschließenden Keynote über das innovative Politikmodell und Akteursvernetzung als partizipativer Ansatz zur Stärkung der volkswirtschaftlichen Strukturen von morgen.

Nach parallelen Vorträgen wird am zweiten Kongresstag in der Podiumsdiskussion über den europäischen Gesundheitsdatenraum diskutiert. Thema der Keynote von Dr. Martin Hennig von der Eberhard Karls Universität Tübingen, sind Narrative in der aktuellen digitalisierten Gesellschaft.

Jeweils zum Abschluss der Herbstkonferenz und des Behördentags steht das beliebte Format „Die Datenschutz-Aufsichtsbehörden beantworten Ihre Fragen“ auf dem Programm. Frage und Antwort stehen auch dieses Jahr wieder Dr. Stefan Brink (Landesbeauftragter für Datenschutz den und die Informationssicherheit Baden-Württemberg), Michael Will (Präsident des Bayerischen Landesamt für Datenschutzaufsicht) und Prof. Dr. Thomas Petri (Bayerischer Landesbeauftragter für den Datenschutz).

Der Behördentag am 28. Oktober, der sich speziell Datenschutz-Fragestellungen aus dem öffentlichen Bereich widmet, beginnt mit dem Grußwort von Dr. Brink und der Keynote von Prof. Petri über das große Aufräumen nach der Pandemie. In den folgenden Vorträgen geht es neben aktuellen Themen aus dem Behördenalltag auch um KI und Betroffenenrechte, das Transparenzgesetz sowie die Nutzung von Sozialen Medien durch öffentliche Stellen.

Das gesamte Programm für die BvD-Herbstkonferenz und den Behördentag 2022 findet sich hier zum Download.

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Mit mehr als 30 Jahren Erfahrung ist der BvD die älteste Interessenvertretung für betriebliche und behördliche Datenschutzbeauf-tragte und -berater. BvD-Mitglieder sind in allen Branchen vertreten, insbesondere IT und IKT, Industrie/Produktion, Han-del/Vertrieb, Beratung und Gesundheits- und Sozialwesen – und dort als konstruktiv-lösungsorientierte Datenschutzexperten ein wichtiger Partner für die verantwortliche Unternehmensleitung. Alle Vorstände, alle Leiter von Arbeitskreisen, Ausschüssen und Regionalgruppen des BvD bringen ihre praktische Erfahrung unentgeltlich in die Verbandsarbeit ein. Mit der Gründung des Europä-ischen Dachverbandes EFDPO hat der BvD die Weichen für verstärkte Vernetzung und Kommunikation auf EU-Ebene gestellt.

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