Karsten Füllhaase

Treffpunkt der Datenschutz-Community: BvD-Verbandstage 2022 mit Ulrich Kelber, Max Schrems u.v.a.

Berufsverband der Datenschutzbeauftragten veranstaltet seinen Frühjahrskongress nach zwei Online-Jahrgängen wieder als Präsenzveranstaltung in Berlin

Nach zwei pandemiebedingten Online-Jahrgängen findet der Frühjahrskongress des Berufsverbands der Datenschutzbeauftragten Deutschlands (BvD) e.V. wieder als Präsenzveranstaltung in Berlin statt. Unter dem Motto: „Datenschutz und IT-Sicherheit – Digitale Zukunft begleiten“ diskutieren am 10. und 11. Mai 2022 hochkarätige Fachleute aus Wirtschaft, Politik, Aufsichtsbehörden und Datenschutzpraxis. Auf dem Programm stehen mehr als 50 namhafte Referent:innen, die in Keynotes und Fachvorträgen referieren und diskutieren.

Die Chancen und Versäumnisse bei Datenschutz und IT-Sicherheit durch die Digitalisierung, greifen vor allem die hochkarätig besetzen Keynotes zum Auftakt des Kongresses auf. Sie werden gehalten vom Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit Prof. Ulrich Kelber, Prof. Dr. Johanna Sprondel (Macromedia Hochschule), Anke Domscheit-Berg (digitalpolitische Sprecherin der Fraktion „Die Linke”), Prof. Dr. Claudia Eckert (Institutsleiterin Fraunhofer AISEC) sowie dem Juristen und Datenschutzaktivisten Max Schrems (NYOB). Die Keynotes am zweiten Kongresstag legen einen Fokus auf aktuelle digitalpolitische Entwicklungen auf europäischer Ebene: Jana Gooth, wissenschaftliche Referentin des EU-Parlaments, gibt Einblicke in den vor wenigen Tagen abgeschlossenen Gesetzfindungsprozess zum Digital Services Act (DSA). Der Landesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit Rheinland-Pfalz, Prof. Dr. Dieter Kugelmann, spricht über Datenschutz im digitalen EU-Binnenmarkt wie auch über den DSA und geht außerdem auf weitere bevorstehende europäische Gesetzgebungsprojekte wie den Artificial Intelligence Act oder den Digital Markets Act ein. Neben den Keynotes thematisieren zahlreiche Fachvorträge aktuelle Praxisthemen aus dem beruflichen Alltag der Datenschutzbeauftragten.

Der Fokus der Verbandstage 2022 liegt auf dem Zusammenspiel von Datenschutz und IT-Sicherheit. Als wichtige Gestaltungsparameter einer digitalen Zukunft haben diese neben fachlichen auch politische Aspekte. „In Zeiten wie diesen gäbe es andere Probleme als den Datenschutz, hört man derzeit von vielen Seiten“, so BvD-Vorstandsvorsitzender Thomas Spaeing. „Das ist im Angesicht des Ukraine-Krieges und der humanitären Notlage, in die er sehr viele Menschen bringt, zunächst richtig. Dennoch lässt sich unserer Meinung nach eine Verbindung herstellen: Kriege werden nicht mehr allein mit Panzern und Soldaten ausgetragen. Krieg ist heute immer auch ein Cyber-Krieg – nur nicht ganz so offensichtlich, deswegen aber nicht minder gefährlich. Unternehmen und öffentliche Stellen, denen Datenschutz wichtig ist, haben immer auch ein Bewusstsein für die große Bedeutung der Datensicherheit. Denn es gilt: kein Datenschutz ohne Datensicherheit. In Zeiten von Cyber- und Hackerangriffen ein Thema, das immer mehr an Bedeutung gewinnt.“

Die BvD-Verbandstage sind nicht nur ein Treffpunkt zum fachlichen Austausch. Am ersten Abend bilden sie den Rahmen für die festliche Verleihung des Datenschutz Medienpreises DAME. Die Fachjury hat auch in diesem Wettbewerbsjahrgang aus 39 Einreichungen vier Beiträge nominiert. Welcher die vom BvD initiierte und mit 3 000 Euro dotierte Auszeichnung erhält, wird am Abend der Preisverleihung bekanntgegeben. Durch den Abend führen die Moderatorin Shary Reeves und der BvD-Vorstandsvorsitzender Thomas Spaeing.

Weitere Informationen zum Programm:
https://bvd-datenschutzkongress.de

Akkreditierung für Medienschaffende:

Wir laden Sie herzlich ein, als Medienschaffende kostenlos an den BvD-Verbandstagen teilzunehmen. Anmeldung per E-Mail bitte an: pressestelle@bvdnet.de.

BvD-Ansprechpartner:

Geschäftsführer: Karsten Füllhaase, Tel: 030/20 62 14 41, E-Mail: pressestelle@bvdnet.de
Vorstandsvorsitzender: Thomas Spaeing, 030/26 36 77 60, E-Mail: bvd-gs@bvdnet.de
BvD-Hauptstadtbüro: Budapester Straße 31, 10787 Berlin

Der BvD: Die Interessenvertretung der Datenschutzbeauftragten

Mit mehr als 30 Jahren Erfahrung ist der BvD die älteste Interessenvertretung für betriebliche und behördliche Datenschutzbeauftragte und -berater. BvD-Mitglieder sind in allen Branchen vertreten, insbesondere IT und IKT, Industrie/Produktion, Handel/Vertrieb, Beratung und Gesundheits- und Sozialwesen – und dort als konstruktiv-lösungsorientierte Datenschutzexperten ein wichtiger Partner für die verantwortliche Unternehmensleitung. Alle Vorstände, alle Leiter von Arbeitskreisen, Ausschüssen und Regionalgruppen des BvD bringen ihre praktische Erfahrung unentgeltlich in die Verbandsarbeit ein. Mit der Gründung des Europäischen Dachverbandes EFDPO hat der BvD die Weichen für verstärkte Vernetzung und Kommunikation auf EU-Ebene gestellt.

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