23.11.2021

Dienstag
Beginn: 10:00 Uhr
Ende: 16:30 Uhr

Ort: online

Online-Seminar – Anonymisierung/Pseudonymisierung

Veranstaltungsbeschreibung:

Referent: Andreas Sachs, Der Dipl.- Informatiker ist Vizepräsident des Bayerischen Landesamtes für Datenschutzaufsicht und Bereichsleiter Cybersicherheit und Technischer Datenschutz

Die Datenschutzgrundverordnung verwendet den Begriff der Pseudonymisierung insbesondere als Maßnahme zur Risikoreduktion. Was diese aber genau ist und welche Möglichkeiten und Fallstricke es dabei gibt, ist nicht unmittelbar klar beschrieben. Das gleich gilt in gewisser Weise auch die Anonymisierung von Daten, die einen Verantwortlichen von den Fesseln des Datenschutzrechts befreien und eine beliebige Datenverarbeitung bspw. zu Forschungs- oder Marketingzwecken ermöglicht soll. So schön sich das anhört, so ernüchternd ist häufig der Blick auf die Datenschutzpraxis: Vermeintlich anonymisierte Daten sind es nicht und der (bußgeldbewährte) Datenschutzverstoß ist begangen. Das Seminar setzt sich intensiv mit rechtlichen und technischen Anforderungen zur Anonymisierung/Pseudonymierung auseinander, zeigt Wege und Methoden auf, wie es gehen kann und entlässt (hoffentlich) die Teilnehmer mit einem praktischen und methodischen Werkzeugkasten für die Praxis.

Kurzinhalte:
– Was ist Anonymität/Pseudonymität eigentlich(starke/schwache Pseudonymisierung, absolute/faktische Anonymisierung)?
– Pseudonymisierung als technische Maßnahme im Sinne des Data Protection By Design
– Praxisblock: Was kann man mit Hashing denn erreichen?
– Praxisblock: Schrems II und die Rolle der Pseudonymisierung bei zusätzlichen Schutzmaßnahmen beim Datentransfer in die USA und nach China
– Verhältnis von Anonymisierung, Verschlüsselung und Löschung
– Einordnung in das Datenschutzrecht: Braucht es eine Rechtsgrundlage für die Anonymisierung?
– Gibt es anonyme Daten überhaupt: Frage des anwendbaren Zusatzwissens ist entscheidend
– Praxisblock: Beispiele für erfolgreiche De-Anonymisierungen
– Methoden zur Anonymisierung: K-Anonymität, L-Diversität, T-Geschlossenheit, Differential-Privacy
– Praxisblock: Anonymisierung von Verkaufs-/Handelsdaten, medizinischen Daten und Standortdaten
– Künstliche Intelligenz und Anonymität
– Anonymisierungsprozesse mit Verschlüsselung und Trustcentern
– Anonymisierung planen: Vorgehen und Datenschutzmanagement
– Was sagen die (europäischen) Aufsichtsbehörden zur Anonymisierung?
– Rolle und Aufgaben des Datenschutzbeauftragten

Hinweis:
Seminar zum Fachwissenerhalt nach Artikel 37 Absatz 5 DS-GVO, sowie Selbstverpflichtungskriterien auf das Berufsbild des BvD e.V.

Anmeldung:
Sie erhalten mit der Anmeldebestätigung einen Link zur gewünschten Buchung. Bitte beachten Sie, dass systembedingt eine erneute Eingabe von Pflichtdaten erforderlich sein kann. Ca. eine Stunde vor Start des jeweils gebuchten Webinars und/oder Online-Seminars erhalten Sie eine E-Mail-Erinnerung.

Systemvoraussetzungen:
Sie können ganz einfach an einer Sitzung teilnehmen, von überall und jederzeit, mit einem kompatiblen Computer oder von einem Mobilgerät aus! Die Bestätigungs-E-Mail des Webinars enthält einen Link zur Seite mit den Systemanforderungen.

Teilnahmegebühr:

295,00 € zzgl. MwSt. für BvD-Mitglieder

395,00 € zzgl. MwSt. für Nichtmitglieder

Ort:

online