Vorreiter Dänemark: Sensible Daten nur verschlüsselt

Dänemark ist wieder einmal Vorreiter beim Datenschutz. Schon bei den Trilog-Verhandlungen verteidigten die nordischen Länder die Prinzipien des Datenschutzes gegen Industrienationen wie Deutschland, die das Datenschutz-Niveau senken wollen.

Jetzt ist Dänemark wieder vorne mit dabei: Ab dem 1. Januar 2019 müssen Unternehmen sensible personenbezogene Daten nach Art. 9 Abs. 1 DS-GVO in E-Mails mit End-to-End-Verschlüsselung schützen. Diese gesetzliche Anforderung an die E-Mail-Verschlüsselung in Dänemark trägt dazu bei, das Recht betroffener Personen auf Privatsphäre weiter zu stärken.  Die offizielle Ankündigung ist nur auf Dänisch verfügbar und auf der Webseite https://www.datatilsynet.dk/presse-og-nyheder/nyhedsarkiv/2018/jul/skaerpet-praksis-ift-krypteret-e-mail/ zu finden.

Presseberichte hierzu finden sich im Internet:

Früher war Deutschland für den Datenschutz ein Garant, Datenschutz war ein Wettbewerbsvorteil. Heute will die Bundeskanzlerin das Datenschutzniveau senken (wie z.B. das Handelsblatt berichtete). Andere übernehmen jetzt wohl diese Führungsrolle im Bereich Datenschutz.

Wie lange noch wird Sicherheit aus Germany (wie bspw. „cloud in germany“ oder „hosted in germany„) als Markenzeichen und Verkaufsschlager gelten, wenn andere Länder zeigen, wie man Datenschutz und Wirtschaftswachstum (siehe z.B. BIP-Wachstum in Dänemark) erfolgreich lebt?

Autor: Bernd Schütze

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